Indien (6. Teil)
Welcome back in Indien 🇮🇳- Kaum zu glauben, aber wahr: Das Verkehrschaos ist sofort wieder da: Stau ab dem ersten Meter und schon nach 300 m will uns ein Lastwagen die ganze rechte Seite mit seiner Ladung aufreissen 🥵. Doch zum Glück hält er dann doch an und wir können dann ausweichen. Die Fahrt nach Guwahati ist sehr nervenaufreibend, anstrengend und endet erst in der späten Abenddämmerung.
Auf dem Stellplatz in Guwahati stellen wir fest, dass die beiden Vorderreifen sich einsetig abfahren. Die Spur hat sich scheinbar wieder verschoben. Wir entscheiden uns, die beiden Reifen mit Hilfe des Ersatzrades mit den Hinterreifen zu tauschen. Es war viel Arbeit alle 6 Reifen zu wechseln, aber es hat geklappt.
Weiter geht unsere Reise zum Kaziranga-Nationalpark.
Wir übernachten beim Borgos Resort in Kohara und besuchen am Abend vor dem Essen eine einstündige Vorführung.
Kaziranga ist das wichtigste Schutzgebiet für das berühmte einhörnige Panzernashorn, aber auch für wilde Wasserbüffel, asiatische Elefanten, bengalische Tiger und die Barasinghazackenhirsche. Wir erkunden den Park mit dem Jeep und können viele Tiere beobachten.
Am nächsten Tag stehen wir für eine (leider nur kurze) Elefanten-Safari sehr früh auf. Der gemütliche Ritt war aber ein einmaliges, schönes Erlebnis.
Der Abstecher in den Nordosten von Indien ist damit beendet. Wir machen uns nun auf den Weg Richtung Nepal. Über Guwahati fahren wir nach Demdema. Kaum auf dem Schulgelände, welches uns als Stellplatz dient, werden wir auch schon von Schulkindern umringt.
Die Strassen von Demdema nach Siliguri sind mühsam, anstrengend, teilweise abenteuerlich. Es hätte eine viel bessere Route gegeben: Hätte man nur nicht auf die Vorgabe des Teams gehört 🤬. Es ist nicht das erste Mal, dass sie uns auf die schlechten Strassen (mit unendlichen Baustellen) geschickt haben …
Siliguri ist der Ausgangspunkt zum Besuch von Darjeeling. Wir sind froh, dass der Ausflug in die Berge mit Taxis und nicht mit unseren Fahrzeugen erfolgt. Es geht auf schmalen Strassen, engen Serpentinen und entlang der Bahnlinie auf 2185 m in die Berge.
Wir machen einen Teehalt bei Margaret‘s Deck, geniessen den berühmten Schwarztee, besuchen eine „wahrscheinlich stillgelegte“ Teefabrik und schlendern durch die Stadt.
Wir machen mit der berühmten Darjeeling Himalayan Railway aus dem Jahr 1881 eine halbstündige Fahrt. Die Dampflokomotive zieht uns mit viel Rauch und Lärm durch die engen Gassen.
Weil uns Indien beim Grenzübergang Jogbani nicht nach Nepal ausreisen lässt, müssen wir von Siliguri aus in zwei Tagesetappen über Narpatgani und Muzaffarpur weiter nach Raxaul an die nepalische Grenze fahren.
In Narpatgani stehen wir auf einem Schulgelände. Weil gerade Prüfungen stattfinden, dürfen wir erst nachmittags anreisen. Die Lehrer korrigieren die Tests gleich auf dem Pausenplatz.
Auf dem Weg nach Raxaul
Zum (vorläufigen) Abschluss von Indien sitzen wir noch in einer gemütlichen Runde um ein Lagerfeuer 🔥.
Am frühen Morgen geht es im Konvoi an die Grenze. Indien zeigt sich uns nochmals von seiner ganz schmutzigen Seite. Wir sind gespannt, wie es in Nepal aussehen wird und freuen uns darauf.
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