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chuedu64

Iran (1. Teil)

Andere Länder - andere Kleidervorschriften (insbesondere für die Frauen) und Währungen. Von einem Tag auf den anderen wird man plötzlich Multimillionär (1 Mio. Rials = ca. 3 Franken).

Wir überqueren die Grenze bei Meghri. Für die Grenzabfertigung war Geduld erforderlich. Sie dauerte von 08.00 bis 17.00 Uhr. Zu unserem ersten Stellplatz im Iran fahren wir dem Grenzfluss entlang nach Jolfa. Wir übernachten beim Hotel Imperial.

Die nächste Etappe führt uns nach Tabriz, der Hauptstadt von Ost-Aserbaidschan in Iran. Die U-Bahn bringt uns am ersten Tag zum Basar. Im Park „El Goli“ - unserem Stellplatz - ist mächtig viel los. Wir sind dabei wohl die Hauptattraktion. Die Menschen im Iran sind sehr gastfreundlich und aufgeschlossen. Wir mussten noch nie soviel winken, Auskunft geben woher wir kommen, für Selfies mit den Menschen hinstehen und Geschenke entgegen nehmen. Wir bekommen Gemüse aus dem eigenen Garten, Brot, Früchte, selbstgemachte Taschen und auch auf der Autobahn werden wir ohne zu bezahlen durchgewunken.

Am nächsten Tag fahren wir mit einem Reisebus zur Blauen Moschee von Tabriz und zum Aserbaidschan Museum. Am Abend offeriert Abenteuer Touren ein feines Essen im Drehrestaurant „Pars Hotel“ mit Blick auf die Stadt.

Nach dem gemeinsamen Tanken (53 Liter Diesel kosten 1.80 Franken, davon ist die Hälfte Trinkgeld für den Tankwart!) fahren wir auf dem Asian Highway 1 nach Soltaniyeh und besuchen den Dom (Öldscheitü-Mausoleum aus dem 14. Jahrhundert). Wir machen auf dem Feld eine Wagenburg und feiern den Geburtstag von Su.

Der folgende Tag beginnt wieder mit tanken. Heute gibt das Kontingent 40 Liter Diesel her. Die Fahrt auf über 2000 m ü.M. führt uns durch eine schöne Berglandschaft, vorbei an einem Abbaugebiet für Blei und Zink bei der Ortschaft Dandi nach Takht-e Soleyman. Wir besichtigen dort den Feuertempel und die Befestigungsanlagen aus der späten Sassanidenzeit.

Wir verlassen den Stellplatz beim Feuertempel und fahren weiter nach Süden über Takab, Baba Ali, Sanadaj nach Kermanshah. Unterwegs gibt es weitere 30 Liter Diesel pro Fahrzeug. Der Stellplatz befindet sich bei einem Hotel (inkl. Zimmer). Nach einer kurzen Suche finden wir beim zweiten Anlauf doch noch ein kleines Restaurant und essen Oliven, Yoghurt, Kebab, Safranreis und trinken jede Menge für gerade Mal 7 Franken für 2 Personen.

Zwei Kleinbusse bringen uns ins Stadtzentrum. Die Stadtbesichtigung beinhaltet den Besuch des Trauerhauses, den Basar, die Safavid Karawanserei sowie die sassanidischen Reliefs. Wir fahren mit unseren Fahrzeugen weiter zu unserem nächsten Stellplatz.

Das nächste Ziel sind die Höhlen von Ali Sadr. Wir fahren von Kermanshah über Sahneh, Kangavar, Asadabad, Lak bis zu unserem Stellplatz direkt bei den Höhlen. Wie überall sind wir sofort im Mittelpunkt, werden herzlich begrüsst, zum Tee eingeladen und x-mal fotografiert. Eine Bootsfahrt mit dem Pedalo führt uns 3 km durch ein imposantes Höhlensystem. Anschliessend gibt es ein Abendessen mit Kebab, Reis …

Bis nach Teheran sind es 340 km. Wir fahren über Kabud, Nowbaran, Saveh in die Hauptstadt Irans. Der riesige Parkplatz bei der Moschee ist gleichzeitig auch unser Stellplatz. Auf dem ganzen Platz und auch zwischen unseren Fahrzeugen werden wie schon gewohnt Teppiche ausgerollt, Zelte aufgestellt und dort übernachtet. Es ist ein kommen und gehen fast die ganze Nacht. Wir besichtigen dieses protzige Monument mit dem Sarg von Imam Ruhollah Khomeini. Trotz langer Bluse und Kopfbedeckung müssen wir hier auch noch ein Tschador überziehen…

Am nächsten Tag holt uns ein Bus für eine Stadtbesichtigung von Teheran ab. Zuerst fahren wir zum Golestan-Palast, ein Prunkstück persischer Architektur. Diese einzigartige Konstruktion ist eines der ältesten Gebäude in Teheran. Danach besuchen wir den grossen Basar und kämpfen uns durch die grosse Menschenmasse. Leider sieht man die nahen Berge von Teheran nicht, da es wie so oft Smog hat. Im Stadtzentrum sind vor allem auch viele Motorradfahrer unterwegs, da die Strassengebühren für diese billiger sind. Da wird alles mögliche mit diesen in und aus der Stadt transportiert.








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