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Iran (2. Teil)

Die Reise geht weiter nach Kaschan. Wir besuchen vor den Toren der Stadt den Fin-Garten, ein berühmter, historischer Persischer Garten. Wir dürfen - nachdem unsere Genehmigung doch noch akzeptiert wurde - am Rande einer Wüste übernachten. Der Tag klingt beim gemeinsamen Grillieren und einem sternenklaren Himmel aus.

Esfahan (Isfahan) - bekannt für ihre persische Architektur - gefällt uns sehr. Unser Stellplatz befindet sich in einem kleinen Fussballstadion. Die zentrale Lage ermöglicht es uns, die schöne Stadt und deren schöne Monumente zu Fuss zu erkunden. Nach einem gemeinsamen Abendessen besichtigen wir die 33-Bogen-Brücke (Si-o-Se Pol) by night. Der Fluss „Zayandeh“ ist leider ausgetrocknet.

Ein absolutes Muss ist der Besuch des riesigen Imam-Platzes mit der Imam-Moschee und der Scheich-Lotfolläh-Moschee.


Der Platz ist auch abends sehr belebt.

Ein Bus bringt uns am Folgetag zur armenischen Kirche. Dort besichtigen auch eine Ausstellung, die u.a. den Genozid an den Armeniern im Jahr 1915 zum Thema hat.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz machen wir noch einen Halt bei der Khajoo-Brücke.

Am Abend besuchen wir ein Musikmuseum mit anschliessendem Konzert mit traditioneller, iranischer Musik. Die jungen Musiker können gemäss ihren Aussagen aber nicht von der Musik leben.

Auf dem Weg nach Chak-Chak machen wir einen kurzen Stop in Meybod (bei Ardakan) und besichtigen ein Eishaus und eine kleine Karawanserei.

Unser Naturstellplatz in Chak-Chak liegt wunderschön in den Bergen in der Nähe eines kleinen Feuertempels. Wir erklimmen diese Pilgerstätte bei einem Abendspaziergang.

Die ersten Kilometer auf dem Weg nach Yazd führen über eine Schotterpiste durch eine karge Landschaft zwischen Bergen.

Yazd ist eine der ältesten Städte Irans und wurde wegen seiner Architektur mit Lehm- und Rohziegeln 2017 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Wir besuchen einen Feuertempel, schlendern durch die Altstadt und geniessen ein feines Abendessen (u.a. auch mit Kamelfleisch). Bei den Türen in der Altstadt gibt es übrigens immer zwei unterschiedliche Klopfer, welche unterschiedlich tönen. Einer für die Männer, der andere für die Frauen. Damit wusste man drinnen immer gleich, wer vor der Türe steht.

Wir fahren weiter nach Persepolis - ein weiteres Weltkulturerbe. Es handelt sich dabei um eine beeindruckende archäologische Stätte des Irans, eine der Hauptstädte des Perserreiches. Die "Stadt der Perser" wurde gegen 500 v. Chr. auf einem Hügel errichtet. Heute sind noch die Reste der imposanten Palast-Anlage zugänglich.

Die Weiterfahrt führt uns nach Shiraz, die Hauptstadt der Fars-Provinz. Shiraz liegt auf einer Höhe von 1500 m ü.M. und gehört zu den 5 grössten Städten im Iran. Wir besuchen einen botanischen Garten, einen Spiegel-Schrein, eine Zitadelle und den Basar.

Auf der Fahrt zum nächsten Stellplatz lassen wir wieder einmal unser Bimobil waschen.

An nächsten Tag übernachten wir direkt an einem ehemaligen Salzsee. Wir geniessen die wunderschöne Abendstimmung mitten in der Natur.

Der nächste Stop ist in Kerman, eine der fünf wichtigsten historischen Städte des Irans. Auf dem Programm steht der Besuch des Basars, eines Badehauses und einer Karawanserei.

Volltanken, bitte! Es wird nämlich immer schwieriger, überhaupt an Diesel zu kommen. Die Fahrt geht weiter Richtung Südosten nach Bam. Eine abenteuerliche Fahrt mit einem Taxi führt uns zur Zitadelle „Arg-e Bam“. Es handelt sich um eine verlassene, grosse und stark befestigte Anlage. Ein Erdbeben im 2003 hat die Zitadelle und ein Grossteil der Stadt Bam verwüstet. Der Wiederaufbau des Weltkulturerbes ist so weit fortgeschritten, dass die Festungsanlage wieder Besucher empfangen kann. Bam ist auch bekannt für seine saftigen Datteln, die wir natürlich probieren.

Es geht in grossen Schritten Richtung Pakistan. Die Vorbereitungen auf den Grenzübertritt laufen - die zweiten Pässe sind aus Deutschland eingeflogen worden. Die Tagesetappe bis nach Zahedan, der letzte grössere Ort vor der Grenze, beträgt 300 km. Dort werden wir noch persönlich vom Tourismus-Direktor begrüsst und unsere Fahrzeuge werden für die weitere Fahrt "gesegnet".

Der Iran mit seinen überaus gastfreundlichen, herzlichen Menschen hat uns sehr beeindruckt und gefallen.

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