Nepal
Das nächste Land auf unserer Reise ist Nepal. Das Land ist bekannt für seine hinduistischen und buddhistischen Tempel und das Himalaya-Gebirge, in dem auch der Mount Everest liegt.
Der Grenzübertritt dauert rund fünf Stunden, was wir gelassen nehmen.
Unmittelbar nach der Grenze sieht es auf und neben den Strassen (zumindest vorerst) ähnlich aus wie in Indien.
Gleich geht es in die Berge. Wir fahren auf einer schmalen, kurvenreichen, aber mehrheitlich guten Bergstrasse mit wenig Verkehr durch eine landschaftlich sehr schöne Gegend.
Wir übernachten auf dem Fussballplatz von Simbhanjyang auf rund 2500 m.ü.M. Es ist ziemlich kalt und wir müssen die Heizung in Betrieb nehmen.
Vom Aussichtsturm in Daman hat man einen traumhaften Blick auf das Himalaya-Gebirge, insbesondere auf die Annapurna Bergkette und den Mount Everest!
Von dort geht unser Weg wieder runter nach Kathmandu.
Kathmandu - Hauptstadt von Nepal. Die Millionenstadt im Himalaya-Gebirge ist sehr touristisch und bietet viele Sehenswürdigkeiten. Wir starten mit einem Abendessen im Hard Rock Café.
Auf den Sightseeingtouren besuchen wir:
Swayambunath-Tempelkomplex (Affenfelsen)
Pashupatinath-Tempel
Beim Verbrennungsplatz erleben wir live eine Beerdigung. Bereits nach wenigen Stunden wird der Leichnam zum Fluss gebracht, mit heiligem Wasser „gewaschen“ und im Anschluss daran gleich verbrannt. Die Überreste werden dann einfach in den Fluss geschoben.
Die berühmte Stupa von Bodnath
Bhaktapur - Kulturstadt
Das Volk der Newar in Nepal hat sich eine weltweit einmalige Tradition erhalten. Wir sind bei einer Ihi-Zeremonie dabei - einem farbenfrohen Fest für Mädchen vor der Pubertät.
Die Mädchen werden prachtvoll geschmückt und symbolisch mit der Bel-Frucht verheiratet. Bei den Newar werden Frauen normalerweise dreimal verheiratet - zuerst mit der Bel-Frucht, dann mit der Sonne und schliesslich mit ihrem Mann.
Patan (Lalitpur) Durbar Square
Die Welt ist wirklich klein - Wir treffen doch tatsächlich bei unserem Stellplatz zufällig William Ma (mit Ehefrau und Tochter), ein guter nepalesischer Freund von Dieter und Liz Gutmann (Bagh Villas Jungle Camp), welchen sie uns als Kontakt angegeben haben - Zufälle gibt's!
So nahe am Mount Everest werden wir wahrscheinlich nie mehr sein. Deshalb leisten wir uns einen zweistündigen Helikopterflug zum Mount Everest! Ready for Takeoff!
Auf dem Weg zum höchsten Berg der Welt machen wir nach einer halben Stunde einen kurzen Stopp auf dem gefährlichsten Flughafen der Welt - Tenzin-Hillary Airport in Lukla.
Bevor es auf rund 5500 m geht, muss der Helikopter "erleichtert" werden. Der Flug zum Himalaya erfolgte in zwei Gruppen. Wir werden auf einem schönen Plateau abgesetzt.
Wir fliegen weiter zum Mount Everest.
Nachdem wieder alle Passagiere eingestiegen sind, geht der Flug durch die gewaltige Bergwelt weiter.
Wir landen beim Hotel Everest View im Nationalpark Sagarmatha. Es handelt sich mit knapp 3900 m.ü.M. um das höchst gelegene Hotel der Welt. Man hat einen 360-Grad-Blick auf die beeindruckenden Gipfel.
Mit Blick auf den höchsten Berg der Welt gibt es ein feines Frühstück. Für uns ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis!
Wir geniessen ein letztes Mal die herrliche Aussicht, bevor es bereits wieder zurück geht.
Beim Lukla-Airport machen wir nochmals einen Stopp zum Tanken.
Das Wetter verschlechtert sich auf dem Weg nach Kathmandu leider zunehmend.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt - ein einmaliges Erlebnis! Erst später haben wir auf den Tickets 🎫 gesehen, dass wir scheinbar als chinesische Staatsbürger geflogen sind😀.
Nach Kathmandu geht es weiter nach Sauraha. Der Ort ist Ausgangspunkt für den Besuch des Chitwan Nationalparks.
Der Chitwan Nationalpark ist ein Naturgebiet im Terai, dem subtropischen südlichen Teil Nepals. Der Park ist eigentlich für seine Artenvielfalt bekannt, insbesondere für das indische Panzernashorn, den Gangesgavial (Flusskrokodil), welcher nur noch in Nepal und im Norden Indiens lebt und auf der roten Liste gefährdeter Arten aufgeführt wird, sowie zahlreiche Vogelarten. Wir überqueren den Fluss "Rapti" und unternehmen eine mehrstündige Jeepsafari.
Die "Ausbeute" an Tieren ist leider gering. Umso erstaunter sind wir, als uns auf dem Weg zum Abendessen auf der Hauptstrasse seelenruhig ein Panzernashorn entgegen kommt.
Von Sauraha geht es in die Berge - zum Bergdorf Bandipur. Wir schlendern durch die Fußgängerzone und geniessen einen feinen Cappuccino. Die Sicht auf die Berge bleibt uns leider wetterbedingt verwehrt. Das nepalesische Abendessen ist dagegen sehr gut.
Wir führt uns die Reise nach Pokhara. Unterwegs bekommt unser Auto wieder einmal eine Wäsche, welche bitter nötig ist.
Pokhara - die zweitgrösste Stadt in Nepal - liegt am Phewa-See. Sie ist als Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren im Annapurnagebirge bekannt. Unser Stellplatz für die nächste Woche liegt in unmittelbarer Nähe zum See, zu den Einkaufsstrassen und den Restaurants.
Zu Fuss machen wir uns auf den Weg zur Peace Pagoda. Mit dem Boot geht es dann zurück zum Stellplatz.
Wir fahren am frühen Morgen zum Hausberg von Pokhara. Auf dem Sarangkot geniessen wir den Sonnenaufgang.
Nach dem Frühstück machen wir mit unserem nepalesischen Guide Shyam eine Wanderung, welche rund 3 Stunden dauert.
Nepal ohne Trekking im Annapurnagebirge geht gar nicht - eine kleine Gruppe macht sich auf den Weg auf eine einfache 2-tägige Wanderung nach Dhampus.
Wir übernachten im Pinnacle Range Hotel.
Auf 2. Tag geht's dann weiter zum Australian Camp, welches ursprünglich eigentlich von Österreichern begründet wurde.
Nach einer Woche Aufenthalt in Pokhara geht es nun weiter nach Tansen. Unterwegs halten wir bei der Chiuri Vhir Bridge an - einer imposanten Hängebrücke mit einer Länge von 368 m und einem tollen Ausblick ins Tal.
In Tansen finden wir einen „technischen“ Stellplatz (Zwischenstopp zum Übernachten) auf einem Schulgelände.
Ein weiterer Fahrtag auf dem Weg in den Bardia Nationaltag führt uns bis nach Sisahaniya - ein weiterer „technischer“ Stellplatz neben einem Weizenfeld.
Das nächste Ziel, der Bardia Nationalpark, ist erreicht. Der Nationalpark beherbergt Populationen seltener Wildtiere wie den bengalischen Tiger, asiatische Elefanten, Gangesgaviale, Sumpfkrokodile, Gangesdelfine, Hirschziegenantilopen, Panzernashörner. Zusammen mit dem bennachbarten Banke Nationalpark umfasst das geschützte Gebiet 1437 km2.
Wir stehen auf einer Wiese direkt am Park.
Das Abendessen gibt es bei der Familie von Hukum. Wir erhalten einen Einblick in die sehr einfache Küche und die Zubereitung des Essens.
Es steht eine weitere Tagessafari auf dem Programm. Leider ist auch in diesem Nationalpark die "Ausbeute" an Tieren eher bescheiden.
Es gibt Tiger 🐅 im Park - wir hören die Warnrufe der Affen und finden frische Tigerspuren. Nur zu sehen bekommen wir leider keinen 😥.
Das ist der Beweis für die Existenz von Tigern. Ein Jeep mit Mitreisenden hat das Glück 🍀. Danke Gaby für die Fotos👍!
Hukum führt uns durch "sein" Dorf und gewährt uns damit einen interessanten Einblick in das einfache Leben der Dorfbevölkerung.
Der Dorf-Tempel (mit einer natürlichen Lianenschaukel) darf auf keinen Fall fehlen 😉
Auf dem Rückfahrt stoppen wir wieder in Sisahaniya. Und auch die Kinder sind gleich wieder da ...
In Lumbini besuchen wir die Geburtsstätte Buddhas. Das Gelände ist riesig und beherbergt zahlreiche Tempelanlagen von verschiedenen Ländern.
Dank den Beziehungen von Wilhelm erhalten wir exklusiv eine interessante Besichtigung / Führung im Lumbini International Research Institut LIRI. Das Gebäude wurde vom japanischen Architekten Kenzo Tange entworfen.
Im Konvoi geht es zur - wahrscheinlich - letzten Einreise nach Indien. Es war eine tolle Zeit in Nepal 👍.
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