Türkei
Let the Adventure begin - Nachdem wir alle unsere Mitreisenden begrüsst, das erste Meeting abgehalten und bereits das erste gemeinsame Abendessen genossen haben, kann unser Abenteuer nun offiziell beginnen.
Wir starten die Motoren und machen uns auf den Weg über Kandira an die Küste des Schwarzen Meeres. Das Schwarze Meer ist ein zwischen Südosteuropa, Osteuropa und Vorderasien gelegenes Binnenmeer, das über den Bosporus und die Dardanellen mit dem östlichen Mittelmeer verbunden ist. Wir übernachten auf einer Campinganlage direkt am Meer und geniessen noch ein kurzes Bad.
Die Weiterreise führt uns der Schwarzmeerküste entlang. Wir machen einen kurzen Abstecher in die Altstadt von Safranbolu. Das alte Zentrum besitzt zahlreiche traditionelle Häuser und hat als einer der wenigen Orte in der Türkei eine mittelalterlich anmutende Atmosphäre. Safranbolu wirkt fast wie ein Freilichtmuseum für traditionelle, hier aber griechisch geprägte Baukunst. Das Stadtbild gilt als Weltkulturerbe der UNESCO.
Unser Übernachtungsplatz steht wieder direkt am Meer.
Die Strecke führt uns weiter auf der kurvigen, teils sehr steilen, aber landschaftlich sehr schönen Küstenstrecke bis nach Cide. Ein vorläufig letzter Blick auf das Schwarze Meer und es geht ins Landesinnere - Es erwartet uns eine schöne Landschaft und teils abenteuerlich beladene Lastwagen. Wir fahren u.a. durch eine Berggegend, wo scheinbar vor nicht allzu langer Zeit ein Hochwasser gewütet hat und über eine weite Strecke auch Teile der Strasse weggerissen hat. Nach knapp 420 km anstrengender Fahrt kommen wir in Bogazkale an.
Am nächsten Morgen besuchen wir Hattuscha - eine der grössten antiken Stadtanlagen der Welt. Hattuscha war die Hauptstadt des Hethiter-Reiches. In der Zeit als Hauptstadt war die Anlage von einer 6.6 Kilometer langen Stadtmauer umschlossen. Es konnten auf diesem Hochplateau bisher ein Königspalast sowie der Rest von über 30 Tempelbauten ausgegraben werden. Hattuscha und das benachbarte hethitische Heiligtum Yazilikaya wurde 1986 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen.
Nach der Besichtigung dieser imposanten Anlagen führt die Strecke über Yozgat weiter nach Süden. Unser Stellplatz für die nächsten 3 Tage liegt in Kappadokien.
Dort erwartet uns ein erstes, absolutes Highlight: Wir werden um 04.40 Uhr abgeholt und starten den Tag mit einer eindrücklichen, traumhaften Ballonfahrt zum Sonnenaufgang - unsere erste, und das erst noch in dieser speziellen, schönen Landschaft! Die vielen Ballone in der schönen Morgenstimmung sind einfach toll anzuschauen. Der Ballonfahrer ist ein echter Profi. Wir bewegen uns mit dem Ballon u.a. auch weit unten mitten in den Felsformationen als ob dies kein Problem wäre. Am Schluss landet er den Ballon direkt auf dem Anhänger...!
Wir besuchen eine der zahlreichen unterirdischen Städte, das Freilichtmuseum von Göreme mit seiner Höhlenarchitektur und fahren kreuz und quer durch Südkappadokien (Uchisar, Orahisar usw.). und bestaunen diese aussergewöhnliche Landschaft.
Unsere Reise geht weiter, und zwar über Kayseri, Gürün nach Kangal. Die Strecke führt uns über eine landschaftlich sehr schöne Hochebene (bis 1900 m ü.M.). Der Stellplatz befindet sich direkt beim Balikli Kangal Thermal-Zentrum. Das Heilwasser hat eine Temperatur von 36 Grad C, enthält Bikarbonat, Calcium, Magnesium und kleine Fische, die bei der Behandlung verschiedener Hautkrankheiten eine wichtige Rolle spielen. Wir lassen unsere Füsse im Wasser baumeln, einige mehr und einige weniger lang ;-).
Am nächsten Tag erwartet uns ein anstrengender Tag - die Tagesetappe beträgt stolze 530 km. Wir überqueren den Euphrat, den grössten Strom Vorderasiens, der nach seiner Vereinigung mit seinem Zwillingsfluss Tigris in den Persischen Golf mündet. Die Strecke führt uns entlang von Stauseen, Bergen und Hochebenen auf eine Höhe von bis 2390 m ü.M.
Wir übernachten beim Stausee Palandöken, wo wir von Hirten zu Tee, Käse und Wassermelonen eingeladen werden. Dies ist unsere letzte Übernachtung in der Türkei.
Wir fahren über Erzurum, wo wir erstaunlicherweise eine Skisprung-Schanze mitten in der Stadt sehen. Wir fahren wiederum durch eine schöne Berglandschaft auf gut ausgebauten Strassen und durch unzählige Tunnels Richtung Schwarzes Meer. Vor dem Grenzübergang Sarpi fahren wir an kilometerlangen LKW-Kolonnen vorbei. Der Grenzübertritt von der Türkei nach Georgien verläuft mehr oder weniger problemlos (gesonderte Abfertigung von Fahrer und Beifahrer als Fussgänger...).
Hallo Beatrice + Ferdinand, wunderschöne Bilder Eurer Ballonfahrt über Kapadokien. Auch hier kommen in uns tolle Erinnerungen wieder hoch. Weiterhin gute Reise wünschen wir Euch und dazu viele, viele schöne Momente. Herzliche Grüsse V.+JP 🙋🏼🙋🏼♂️